An einem
Bahnübergang bin ich auf ein Andreaskreuz aufmerksam geworden
und habe kombiniert: Kreuz und Heiliger Andreas, mein Namensvetter
sozusagen. Und schon war mein künstlerisches Interesse geweckt.
Ich habe mich näher mit den Aposteln und deren Schicksal beschäftigt
und erfahren, dass fast alle auf eine bestialische Art und Weise umgebracht
wurden.
Den Bogen zum Element Feuer
möchte ich folgendermaßen spannen: Bezeichnet man Feuer
als heiß, hat dieses gleich eine bedrohliche, zerstörerische
Bedeutung. Spricht man aber von Wärme
so wird ein wohliges Gefühl freigesetzt. Diese Gegensätze,
vereint in einem Element, reizten mich. Insgesamt 13 – als Detail
der Verfremdung – Metall-Skulpturen werden zum Glühen gebracht.
Die Gruppe wird erhitzt, bis sie anfängt zu glühen. Dieser
Vorgang ist sehr laut und verstärkt die bedrohliche Stimmung
und ist Sinnbild für die Kraft des Feuers
und das Martyrium, das den Aposteln widerfahren ist. Während
der Abkühlungsphase leuchten die Skulpturen für wenige Minuten
in den schönsten Rottönen und strahlen ihre Botschaft in
Form einer wohligen Wärme aus, so
wie die Botschaft der 12 Apostel heute noch wärmt.
Andreas
Rimkus, im September 2001
|
|
|